rote Beeren und Blätter im Futtertrog für Pferde

Kräuter für Pferde: 21 Pflanzen zur natürlichen Stärkung deines Pferdes

Kräuter können eine wertvolle Ergänzung zur Fütterung deines Pferdes sein. Sie unterstützen nicht nur das Immunsystem, sondern fördern auch Verdauung, Atmung und das allgemeine Wohlbefinden. Unsere Kräuter-Liste hilft dir, einen schnellen Überblick zu erhalten und auf natürliche Weise die Kraft deines Pferdes zu unterstützen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kräuter können Pferde sanft bei verschiedenen Beschwerden unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden fördern
  • Viele Kräuter wirken entzündungshemmend, verdauungsfördernd oder immunstärkend und ergänzen die natürliche Fütterung
  • Die richtige Dosierung und Anwendung ist entscheidend bei der Kräuterfütterung
  • Einige Kräuter gelten als dopingrelevant und dürfen vor Turnieren nicht verfüttert werden

Kräuter für Pferde: Darum sind sie so hilfreich

Kräuter enthalten neben Mikronährstoffen wie Vitamine auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die den Organismus des Pferdes auf natürliche Weise unterstützen können. Ihr Vorteil ist, dass sie meist sanft und ganzheitlich wirken, ohne den Körper zu belasten. 

Wildpferde nehmen instinktiv verschiedene Pflanzen zu sich, um ihren Nährstoffbedarf zu decken und kleinere Beschwerden zu lindern. Durch die gezielte Gabe von Kräutern kannst du diesen ursprünglichen Instinkt unterstützen und deinem Pferd helfen, sein natürliches Gleichgewicht zu finden. Besonders bei chronischen Beschwerden oder zur Vorbeugung können Kräuter eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung darstellen.

Vorteile von Kräutern für Pferde

  • Sanfte Unterstützung: Kräuter wirken meist sanft und können einfach im Alltag integriert werden, ohne den Organismus zu belasten
  • Natürliche Inhaltsstoffe: Sie enthalten wertvolle Pflanzenstoffe, die der Körper in der Regel gut verdauen und verwerten kann
  • Vielseitige Anwendung: Kräuter können von der Verdauung bis zur Unterstützung der Atemwege vielseitig eingesetzt werden
  • Präventive Wirkung: Regelmäßig gefüttert können sie das Wohlbefinden des Pferdes unterstützen 
  • Individuelle Anpassung: Je nach Bedarf können verschiedene Kräuter kombiniert oder einzeln gefüttert werden

Kräuter-Liste: Die besten Kräuter als Ergänzung im Pferdefutter

Folgende Einzelkräuter empfehlen wir für die Ergänzung in der Pferdefütterung, um dein Pferd von innen heraus zu unterstützen. Beachte Kräuterfutter jedoch immer nur als ein ergänzendes Futtermittel und nicht als vollständiger Ersatz der gewöhnlichen Ernährung. Frisches Gras von der Weide und hochwertiges Heu aus dem Stall bilden weiterhin die Grundlage für eine gesunde Ernährung.

Kräuter

Wirkung

Gut bei

Doping-relevant?

Brennnessel

Entwässernd, immunstärkend

Ekzeme, Stoffwechselprobleme

Nein

Hagebutte

Vitamin-C-reich, immunstärkend

Erkältungen, schwaches Immunsystem

Nein

Thymian

Schleimlösend, antibakteriell

Husten, Atemwegsprobleme

Ja (48h Karenzzeit)

Spitzwegerich

Entzündungs-hemmend, hustenlindernd

Husten, Wunden, Ekzeme

Ja (48h Karenzzeit)

Mariendistel

Leberstärkend, entgiftend

Leberprobleme, Stoffwechselstörungen

Nein

Fenchel

Verdauungsfördernd, krampflösend

Blähungen, Verdauungsstörungen

Nein

Kamille

Beruhigend, entzündungshemmend

Magenreizungen, Stress, Hautprobleme

Nein

Teufelskralle

Entzündungshemmend, schmerzlindernd

Gelenkprobleme, Arthrose

Ja (48-72h Karenzzeit)

Weißdorn

Herzstärkend, beruhigend

Herzprobleme, Aufregung

Ja (48 h Karenzzeit)

Ingwer

Durchblutungsfördernd, entzündungshemmend

Durchblutungsstörungen, Arthritis

Ja (48h Karenzzeit)

Süßholzwurzel

Schleimlösend, entzündungshemmend

Husten, Magenreizungen

Ja

Ginkgo

Durchblutungsfördernd

Durchblutungsstörungen, Altersschwäche

Nein

Löwenzahn

Entgiftend, harntreibend

Leberprobleme, Nierenunterstützung

Nein

Birkenblätter

Harntreibend, entzündungshemmend

Nierenprobleme, Wassereinlagerungen

Nein

Ackerschachtelhalm

Kieselsäurereich, festigend

Hufprobleme, Bindegewebsschwäche

Nein

Rosmarin

Durchblutungsfördernd, anregend

Kreislaufprobleme, Müdigkeit

Nein

Cistus incanus

Antioxidativ, Immunsystem unterstützend

schwaches Immunsystem

Nein

Arnika

Entzündungshemmend, abschwellend

Prellungen, Schwellungen

Ja (48-72h Karenzzeit)

Baldrian

Beruhigend, krampflösend

Nervosität, Stress, Unruhe

Ja (48-72h Karenzzeit)

Eukalyptus

Schleimlösend, desinfizierend

Atemwegsprobleme, Erkältungen

Ja (48h Karenzzeit)

Mönchspfeffer

Hormonregulierend

Hormonellen Probleme, Zyklusstörungen

Ja (2 Wochen Karenzzeit)

Brennnessel

Die Brennnessel ist ein wahres Kraftpaket unter den Heilkräutern und eines der wertvollsten Kräuter für Pferde. Sie enthält reichlich Vitamin C, Eisen, Kalium und weitere wichtige Mineralstoffe, die den Stoffwechsel ankurbeln und das Immunsystem stärken.

Besonders bei Pferden mit Ekzemen oder Hautproblemen kann die Brennnessel von innen heraus unterstützend wirken. Ihre entwässernde Eigenschaft hilft außerdem dabei, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und den gesamten Organismus zu entlasten [1]. 

Anwendung: Brennnessel entfaltet ihre Wirkung am besten als getrocknetes Kraut über das Futter gestreut. Gib täglich etwa 20-30 g getrocknete Brennnesselblätter ins Futter oder bereite aus frischen Blättern einen Tee zu, den du abgekühlt über das Futter gießt.

Hagebutte

Hagebutten sind kleine Vitamin-C-Bomben und stärken das Immunsystem deines Pferdes auf natürliche Weise. Sie enthalten neben Vitamin C auch wertvolle Flavonoide und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken können. Außerdem können Sie die Gelenke unterstützen [2] [3]. 

Gerade in der kalten Jahreszeit oder bei Pferden mit schwachem Immunsystem sind Hagebutten eine ideale Ergänzung zum Futter. Ihr fruchtiger Geschmack wird von den meisten Pferden sehr gut angenommen, was die tägliche Gabe erleichtert.

Anwendung: Hagebutten können ganz oder gemahlen gefüttert werden. Ganze Hagebutten sollten vor der Fütterung zerdrückt werden, damit die Inhaltsstoffe besser verfügbar sind. Eine tägliche Portion von 30-50 g ist ausreichend.

Thymian

Thymian ist ein bewährtes Kraut bei Atemwegsproblemen und wirkt schleimlösend sowie antibakteriell. Die ätherischen Öle des Thymians können festsitzenden Schleim lösen und das Abhusten erleichtern [4].

Gleichzeitig wirkt Thymian desinfizierend auf die Atemwege und kann bei leichten Infekten unterstützend eingesetzt werden. Seine krampflösenden Eigenschaften machen ihn auch bei hartnäckigem, trockenem Husten zu einem wertvollen Helfer.

Anwendung: Thymian wird am besten als Tee zubereitet und abgekühlt über das Futter gegeben. Übergieße 1-2 Esslöffel getrockneten Thymian mit heißem Wasser, lass ihn 10 Minuten ziehen und gib den erkalteten Tee ins Futter. Alternativ können täglich 10-15g getrockneter Thymian direkt gefüttert werden.

Spitzwegerich

Spitzwegerich ist der natürliche Hustenlöser schlechthin und wird nicht umsonst "Lungenblattl" genannt. Seine schleimhaltigen Inhaltsstoffe legen sich wie ein Schutzfilm auf gereizte Schleimhäute und können Hustenreiz lindern.

Gleichzeitig wirkt Spitzwegerich entzündungshemmend und antibakteriell, was ihn bei Atemwegsinfekten besonders wertvoll macht [5]. Äußerlich angewendet kann er auch bei kleinen Wunden oder Hautreizungen helfen.

Anwendung: Spitzwegerich kann sowohl getrocknet als auch frisch verfüttert werden. Als Tee zubereitet entfaltet er seine hustenlindernde Wirkung besonders gut. Gib täglich 20-30 g getrocknete Blätter oder bereite einen Tee aus 2 Esslöffeln Kraut auf einen halben Liter Wasser zu.

Mariendistel

Die Mariendistel ist das Leberkraut schlechthin und unterstützt ihre Entgiftungsarbeit. Ihr Wirkstoff Silymarin kann Leberzellen vor Schäden schützen und die Regeneration fördern [6]. 

Besonders nach Medikamentengaben, bei Stoffwechselproblemen oder zur allgemeinen Leberunterstützung ist die Mariendistel eine wertvolle Hilfe [7]. Sie kann auch bei Pferden mit Hufrehe oder Cushing-Syndrom unterstützend eingesetzt werden, da diese Erkrankungen oft mit Leberproblemen einhergehen.

Anwendung: Mariendistel wird meist als Samen gefüttert, die vor der Gabe geschrotet werden sollten. Gib täglich 20-30 g geschrotete Mariendistelsamen ins Futter. Die Kur sollte über mehrere Wochen durchgeführt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Fenchel

Fenchel ist ein bewährtes Verdauungskraut und wirkt krampflösend sowie blähungstreibend. Seine ätherischen Öle können Magen-Darm-Beschwerden lindern und die Verdauung anregen [8]. 

Besonders bei Pferden mit empfindlichem Magen oder bei Blähungen nach Futterumstellungen kann Fenchel schnell Erleichterung bringen. Sein süßlicher Geschmack wird von den meisten Pferden gerne angenommen.

Anwendung: Fenchelsamen sollten vor der Fütterung leicht angequetscht werden, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden. Gib täglich 15-20 g Fenchelsamen ins Futter oder bereite einen Tee zu, den du abgekühlt verfütterst.

Kamille

Kamille ist ein Allround-Talent unter den Heilkräutern und wirkt beruhigend, entzündungshemmend und krampflösend. Bei Magen-Darm-Problemen kann sie gereizte Schleimhäute beruhigen und Krämpfe lösen [9].  

Auch bei nervösen oder gestressten Pferden kann Kamille ausgleichend wirken [10]. Äußerlich angewendet hilft sie bei Hautreizungen und kleineren Wunden durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften.

Anwendung: Kamille wird meist als Tee zubereitet und kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Für die innere Anwendung übergießt du 2 Esslöffel getrocknete Kamillenblüten mit heißem Wasser, lässt den Tee ziehen und gibst ihn abgekühlt ins Futter.

Teufelskralle

Die Teufelskralle ist ein bewährtes Kraut bei Gelenkproblemen und wirkt natürlich entzündungshemmend sowie schmerzlindernd. Ihre Bitterstoffe können bei Arthrose oder anderen Gelenkbeschwerden unterstützend wirken und die Beweglichkeit fördern [11]. 

Besonders bei älteren Pferden oder Sportpferden, deren Gelenke belastet sind, ist die Teufelskralle eine wertvolle natürliche Unterstützung. 

Anwendung: Teufelskralle wird meist als gemahlene Wurzel gefüttert. Gib täglich 15-25 g gemahlene Teufelskralle ins Futter. Die Wirkung tritt meist erst nach mehreren Wochen regelmäßiger Gabe ein, daher ist Geduld gefragt.

Weißdorn

Weißdorn ist das Herzkraut der Naturheilkunde und kann das Herz-Kreislauf-System stärken. [12] Seine Flavonoide und oligomeren Procyanidine können die Herzfunktion unterstützen und bei Herzproblemen hilfreich sein. Auch bei nervösen oder aufgeregten Pferden kann Weißdorn beruhigend wirken. 

Anwendung: Weißdornblüten und -blätter können getrocknet verfüttert werden. Gib täglich 20-30 g getrockneten Weißdorn ins Futter oder bereite einen Tee zu. Die Anwendung sollte über mehrere Wochen erfolgen, um eine Wirkung zu erzielen.

Ingwer

Ingwer wirkt durchblutungsfördernd und entzündungshemmend und kann bei verschiedenen Beschwerden unterstützend eingesetzt werden [13]. Seine Scharfstoffe regen die Durchblutung an und können bei Gelenkproblemen oder Durchblutungsstörungen hilfreich sein. Auch bei Verdauungsproblemen kann Ingwer anregend wirken.

Anwendung: Frischer Ingwer sollte fein gerieben oder getrocknet und gemahlen verfüttert werden. Beginne mit kleinen Mengen von 5-10 g täglich, da Ingwer sehr scharf ist und nicht alle Pferde ihn mögen.

Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel wirkt schleimlösend und entzündungshemmend [14], besonders bei Atemwegsproblemen [15]. Ihr süßlicher Geschmack macht sie bei Pferden beliebt, und ihre Inhaltsstoffe können bei Husten und gereizten Schleimhäuten lindernd wirken. Auch bei Magenschleimhautentzündungen kann sie unterstützend eingesetzt werden. 

Anwendung: Süßholzwurzel wird meist getrocknet und gemahlen verfüttert. Gib täglich 10-15g gemahlene Süßholzwurzel ins Futter. Die Anwendung sollte nicht über längere Zeiträume erfolgen, da sie den Mineralhaushalt negativ beeinflussen kann.

Ginkgo

Ginkgo ist bekannt für seine durchblutungsfördernden Eigenschaften und kann daher bei Durchblutungsstörungen oder altersbedingte Schwäche unterstützend wirken. Seine Inhaltsstoffe können die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessern und bei älteren Pferden die geistige Fitness fördern. Auch bei Pferden mit Hufrehe kann Ginkgo unterstützend zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt werden [16].

Anwendung: Ginkgoblätter werden meist getrocknet und gemahlen verfüttert. Gib täglich 15-20 g getrocknete Ginkgoblätter ins Futter. Die Wirkung tritt erst nach mehrwöchiger Anwendung ein.

Löwenzahn

Löwenzahn ist ein hervorragendes Entgiftungskraut und regt sowohl Leber als auch Nieren an [17]. Seine Bitterstoffe fördern die Verdauung und können bei Stoffwechselproblemen unterstützend wirken.

Frischer Löwenzahn liefert außerdem viele Vitamine und Mineralstoffe und ist eine natürliche Bereicherung des Speiseplans. Besonders im Frühjahr ist eine Löwenzahnkur eine wertvolle Unterstützung für den Organismus.

Anwendung: Löwenzahn kann frisch oder getrocknet verfüttert werden. Von frischen Pflanzen können täglich 100-200 g gegeben werden, von getrockneten Blättern etwa 20-30 g. 

Birkenblätter

Birkenblätter wirken harntreibend und entzündungshemmend [18] und können bei Nierenproblemen oder Wassereinlagerungen unterstützend eingesetzt werden. Sie helfen dabei, Giftstoffe über die Nieren auszuscheiden und können bei Entgiftungskuren wertvoll sein. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie auch bei Rheuma oder anderen entzündlichen Prozessen interessant [19]. 

Anwendung: Birkenblätter werden meist als Tee zubereitet und über das Futter gegeben. Übergieße 2 Esslöffel getrocknete Birkenblätter mit heißem Wasser, lass den Tee ziehen und gib ihn abgekühlt ins Futter. Alternativ können täglich 20-25 g getrocknete Blätter verfüttert werden.

Ackerschachtelhalm

Ackerschachtelhalm ist reich an Kieselsäure [20] und kann Hufe, Bindegewebe und Knochen stärken. Seine mineralischen Inhaltsstoffe unterstützen den Aufbau von festem Gewebe und können bei Hufproblemen oder schwachem Bindegewebe hilfreich sein. Auch bei der Wundheilung kann Ackerschachtelhalm durch seine festigenden Eigenschaften unterstützend wirken.

Anwendung: Ackerschachtelhalm sollte nur getrocknet verfüttert werden, da er frisch leicht giftig sein kann. Gib täglich 15-20 g getrockneten Ackerschachtelhalm ins Futter. Die Anwendung sollte über mehrere Wochen erfolgen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Rosmarin

Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd und anregend und kann bei Kreislaufproblemen oder Müdigkeit unterstützend eingesetzt werden [21]. Seine ätherischen Öle regen den Kreislauf an und können die Leistungsfähigkeit fördern. Auch bei älteren Pferden kann Rosmarin belebend wirken und zu mehr Vitalität beitragen.

Anwendung: Rosmarin sollte sparsam dosiert werden, da er sehr intensiv ist. Gib täglich 5-10 g getrockneten Rosmarin ins Futter oder bereite einen schwachen Tee zu. Nicht alle Pferde mögen den intensiven Geschmack, daher sollte man mit kleinen Mengen beginnen.

Cistus incanus

Cistus incanus, auch als Zistrose bekannt, ist ein wahres Antioxidantien-Wunder und kann das Immunsystem unterstützen. Die Pflanze enthält besonders viele Polyphenole, die freie Radikale abfangen und so die Zellen vor Schäden schützen können [22].

Bei Pferden mit häufigen Infekten oder schwachem Immunsystem kann Cistus incanus eine wertvolle Unterstützung sein. 

Anwendung: Cistus incanus wird meist als getrocknetes Kraut gefüttert. Gib täglich 15-25 g getrocknete Zistrose ins Futter. Das Kraut kann auch als Tee zubereitet und über das Futter gegossen werden. Dafür 1-2 Esslöffel mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen.

Arnika

Arnika ist das klassische Verletzungskraut und wirkt stark entzündungshemmend sowie abschwellend. Bei Prellungen, Zerrungen oder Schwellungen kann Arnika die Heilung fördern und Schmerzen lindern. Verwendet wird Arnika hauptsächlich äußerlich [23].

Anwendung: Arnika wird meist als Tinktur oder Salbe auf betroffene Stellen aufgetragen.  Niemals direkt auf offene Wunden geben, da dies zu Reizungen führen kann.

Baldrian

Baldrian ist als  Beruhigungskraut bekannt. Es kann bei Nervosität oder Stress ausgleichend wirken [24]. Seine beruhigenden Inhaltsstoffe können bei Aufregung, Transportstress oder allgemeiner Nervosität helfen, ohne das Pferd müde zu machen. Auch bei krampfartigen Beschwerden kann Baldrian für Entspannung sorgen. 

Anwendung: Baldrian wird meist als getrocknete Wurzel gefüttert. Gib täglich 10-20 g getrocknete Baldrianwurzel ins Futter. Bei akutem Stress kann die Dosis kurzfristig erhöht werden. Nicht alle Pferde mögen den intensiven Geruch, daher sollte man das Pferd  langsam an Baldrian gewöhnen. 

Eukalyptus

Eukalyptus wirkt stark schleimlösend und desinfizierend auf die Atemwege und ist ein bewährtes Mittel bei Erkältungen und Atemwegsproblemen. Seine ätherischen Öle können festsitzenden Schleim lösen und das Atmen erleichtern [25]. Auch bei chronischen Atemwegserkrankungen kann Eukalyptus unterstützend eingesetzt werden. Der intensive Duft wirkt oft schon beim Einatmen befreiend auf verstopfte Atemwege.

Anwendung: Eukalyptus wird meist inhaliert oder sehr sparsam über das Futter gegeben. Für die Inhalation einige Tropfen Eukalyptusöl in heißes Wasser geben und das Pferd vorsichtig darüber atmen lassen. Bei direkter Fütterung nur 5-10 g getrocknete Blätter verwenden, da Eukalyptus sehr intensiv ist.

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer ist ein hormonregulierendes Kraut und kann bei verschiedenen hormonellen Problemen unterstützend wirken. Besonders bei Stuten mit Zyklusstörungen oder beim Cushing-Syndrom hat sich ein Kombinationsprodukt als hilfreich gezeigt [26]. Seine Inhaltsstoffe können das hormonelle Gleichgewicht unterstützen und Verhaltensauffälligkeiten durch Hormonschwankungen lindern.

Anwendung: Mönchspfeffer wird als getrocknete Früchte gefüttert, die vor der Gabe geschrotet werden sollten. Gib täglich 15-25 g geschrotete Mönchspfefferfrüchte ins Futter. Die Wirkung tritt erst nach mehrwöchiger Anwendung ein, daher ist Geduld erforderlich.

Kräutermischungen: Was funktioniert zusammen?

Kräutermischungen sind eine clevere Lösung, um verschiedene Heilpflanzen optimal zu kombinieren und sie gezielt bei bestimmten Beschwerden oder zur Vorbeugung einzusetzen. Statt einzelne Kräuter zu mischen, kannst du auf bewährte Kombinationen zurückgreifen, die sich in ihrer Wirkung ergänzen und verstärken.

  • Frühjahr: Nach dem Winter braucht der Organismus eine sanfte Entgiftung. Außerdem sollte der Stoffwechsel angekurbelt werden. Eine Mischung aus Löwenzahn, Brennnessel und Birkenblättern unterstützt Leber und Nieren bei der Frühjahrsreinigung und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Eine Ergänzung mit Cistus incanus kann zusätzlich den gesunden Fellwechsel unterstützen. 
  • Sommer: Die warme Jahreszeit bringt oft Insekten und damit potentielle Hautprobleme mit sich. Eine Kombination aus Brennnessel, Cistus incanus und Mariendistel kann von innen heraus bei Hautirritationen unterstützend wirken.
  • Herbst: Zur Vorbereitung auf den Winter ist eine Immunstärkung sinnvoll. Hagebutte und Cistus incanus bilden eine ideale Mischung, um das Immunsystem zu unterstützen. Ginkgo fördert zusätzlich die Durchblutung. 
  • Winter: In der kalten Jahreszeit sind die Atemwege besonders gefordert. Eine bewährte Kombination aus Thymian, Spitzwegerich und Eukalyptus unterstützt diese und kann bei ersten Erkältungsanzeichen vorbeugend wirken. 

📌 Unsere Empfehlung: Statt selbst zu mischen, solltest du auf fertige Kräutermischungen bekannter Hersteller zurückgreifen. Diese sind nicht nur umfassend getestet, sondern werden auch in sicherer Umgebung geerntet und zusammengestellt. Außerdem ist die Dosierung perfekt auf die Vergabe über das Pferdefutter abgestimmt, wodurch Überdosierungen vermieden werden (sofern du dich an die Vorgaben des Herstellers hältst).

Worauf du bei der Anwendung von Kräutern achten solltest

Bei aller Natürlichkeit von Kräutern gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Anwendung sicher und effektiv erfolgt. Kräuter sind zwar meist sanft in ihrer Wirkung  und in der Regel gut verträglich, können aber in bestimmten Fällen  mit anderen Medikamenten wechselwirken. Eine sachgerechte Anwendung und ggf. Prüfung mit dem Tierarzt ist daher entscheidend für den Erfolg der Kräuterfütterung.

Wichtige Hinweise für die Kräuteranwendung:

  • Langsam eingewöhnen: Neue Kräuter sollten immer schrittweise eingeführt werden, um Unverträglichkeiten zu testen und zu vermeiden.
  • Qualität beachten: Verwende nur hochwertige, getrocknete Kräuter aus kontrolliertem Bio- Anbau.
  • Selber sammeln nur mit Ahnung: Einige Kräuter können mit giftigen Pflanzen wie dem Johanniskreuzkraut verwechselt werden. Daher solltest du Kräuter nur selber sammeln, wenn du dich sehr gut auskennst.
  • Richtige Lagerung: Kräuter sollten trocken, dunkel und luftdicht gelagert werden, um ihre wertvollen Stoffe zu erhalten.
  • Dosierung einhalten: Mehr ist nicht immer besser. Halte dich an die empfohlenen Mengen und vermeide Überdosierung.
  • Pausen einlegen: Bei längerer Anwendung sollten regelmäßig Pausen eingelegt werden, damit sich keine Toleranz entwickelt.
  • Wechselwirkungen bedenken: Bei gleichzeitiger Medikamentengabe sollte ein Tierarzt über die Kräutergabe informiert werden.
  • Doping-Bestimmungen beachten: Einige Kräuter wie Teufelskralle oder Ingwer gelten als dopingrelevant und dürfen vor Turnieren nicht verfüttert werden.
  • Trächtigkeit berücksichtigen: Bei trächtigen Stuten sollten bestimmte Kräuter gemieden werden, da sie wehenfördernde Eigenschaften haben können.
  • Individuelle Reaktionen beobachten: Jedes Pferd reagiert anders auf Kräuter. Beobachte dein Pferd genau und passe die Gabe entsprechend an.

Fazit

Kräuter sind eine wunderbare Möglichkeit, dein Pferd auf natürliche Weise zu unterstützen und sein Wohlbefinden zu fördern. Mit der richtigen Auswahl und einer sachgerechten Anwendung können sie bei vielen Beschwerden sanft helfen und das Immunsystem unterstützen. Wichtig ist dabei immer, auf Qualität zu achten und die richtige Dosierung einzuhalten. Mit Geduld und Feingefühl findest du heraus, welche Kräuter deinem Pferd gut tun und kannst so zu seinem natürlichen Wohlbefinden beitragen.

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Häufig gestellte Fragen

Können Kräuter auch schaden, wenn man zu viel gibt?

Ja, auch bei Kräutern gilt: Die Dosis macht das Gift. Eine Überdosierung kann zu Unverträglichkeiten oder sogar Vergiftungen führen. Halte dich daher immer an die empfohlenen Mengen und führe neue Kräuter langsam ein.

Wie lange dauert es, bis Kräuter wirken?

Die Wirkung von Kräutern tritt meist nicht sofort ein, sondern entfaltet sich über mehrere Wochen. Bei akuten Problemen können manche Kräuter wie Kamille oder Fenchel schneller helfen, bei chronischen Beschwerden braucht es Geduld.

Kann ich mehrere Kräuter gleichzeitig geben?

Grundsätzlich ja, aber es sollten nicht zu viele verschiedene Kräuter auf einmal gefüttert werden. Beginne mit einem oder zwei Kräutern und beobachte die Reaktion deines Pferdes, bevor du weitere hinzufügst.

Wo sammle ich am besten Kräuter für mein Pferd?

Sammle nur an unbelasteten Standorten fernab von Straßen und Feldern mit Pestizideinsatz. Achte darauf, dass du die Pflanzen sicher bestimmst und nur so viel sammelst, wie du brauchst, damit sich die Bestände regenerieren können.

Muss ich meinem Tierarzt von der Kräutergabe erzählen?

Ja, informiere deinen Tierarzt über alle Kräuter, die du gibst, besonders wenn dein Pferd Medikamente bekommt. Manche Kräuter können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen.

Disclaimer

Die in diesem Artikel vorgestellten Hausmittel und Empfehlungen basieren auf praktischen Erfahrungen und traditionellem Wissen. Sie ersetzen jedoch keine tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen solltest du immer einen Tierarzt konsultieren. Jedes Pferd reagiert individuell auf Behandlungen, daher können die genannten Mittel unterschiedlich wirken. Die Anwendung der Hausmittel erfolgt auf eigene Verantwortung.

Kristin Trabandt

Kristin Trabandt

Versiert mit Ernährung für Pferde

Kristin Trabandt arbeitet bei Dr. Pandalis und ist langjährig versiert mit der Ernährung bei Pferden, insbesondere im Bereich pflanzlicher Wirkstoffe wie Cistus incanus. Mit ihrer Erfahrung verbindet sie traditionelles Wissen mit moderner Pferdeernährung.

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Quellen

  1. [1] https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community-herbal-monograph-urtica-dioica-l-urtica-urens-l-folium_en.pdf
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  3. [3] Pau, M., Galli, M., Lanzaro, A., & Lavezzi, N. F. (2025). Comparative Assessment of an IMU-Based Wearable Sensor for Trunk Range of Motion Evaluation. Applied Sciences, 11(15), 6761. https://doi.org/10.3390/app11156761
  4. [4] Mousa AM, Almatroudi A, Alwashmi AS, Abdulmonem WA, Aljohani ASM, Alhumaydhi FA, Alsahli MA, Alrumaihi F, Allemailem KS, Abdellatif AAH, Khan A, Khan MA, Alshabrmi FM, Alruwetei A, Aljasir M, Aba Alkhayl FF, Rahmani AH, Rugaie OA, Alnuqaydan AM, Alsagaby SA, Aldakheel FM, Almatroodi SA. Thyme oil alleviates Ova-induced bronchial asthma through modulating Th2 cytokines, IgE, TSLP and ROS. Biomed Pharmacother. 2021 Aug;140:111726. doi: 10.1016/j.biopha.2021.111726. Epub 2021 Jun 8. PMID: 34111725. 
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